30 Jahre Regenbogenschule Döbeln – Wir feiern mit

Der Tag an der Regenbogenschule wurde von allen Beteiligten als sehr gelungen, lehrreich und emotional bereichernd empfunden. Für viele war es eine neue, besondere Erfahrung, die ihnen nicht nur einen tieferen Einblick in die Arbeit mit Kindern mit Beeinträchtigung ermöglichte, sondern auch den Teamgeist innerhalb der Klasse gestärkt hat.

Von Beginn an herrschte eine freundliche, offene Atmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler wurden herzlich von den Fachkräften, Kindern, Eltern und anderen Besuchern empfangen. Viele äußerten, dass sie sich sofort willkommen und wertgeschätzt fühlten. Besonders positiv fiel auf, wie viel Vertrauen ihnen entgegengebracht wurde – sie durften eigenständig an den Stationen mitarbeiten, was für viele eine neue, verantwortungsvolle Erfahrung war. Die Fachkräfte standen jederzeit für Fragen zur Verfügung und unterstützten mit Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz. Dies hinterließ bei einigen einen bleibenden Eindruck, insbesondere im Umgang mit unerwarteten Situationen, wie etwa bei emotional herausfordernden Momenten einzelner Kinder.

Die Stationen waren abwechslungsreich und gut organisiert. Die Kinder nahmen mit sichtbarer Freude daran teil. Viele beschrieben die Kinder als fröhlich, neugierig und offen – teils auch aufgeregt vor lauter Vorfreude. Es war beeindruckend zu beobachten, wie selbstständig und motiviert sie agierten und wie viel Mühe sich die Schule mit dem Programm gegeben hatte. Auch die Ergebnisse der gebastelten und einstudierten Beiträge der Kinder stießen auf große Begeisterung und Wertschätzung.

Einige der Teilnehmer*innen berichteten, dass es für sie das erste Mal war, im Umfeld von Menschen mit Beeinträchtigung zu arbeiten. Anfangs war dies mit Unsicherheiten oder auch emotionalen Herausforderungen verbunden, doch diese verwandelten sich rasch in Bewunderung und Freude, als sie merkten, wie herzlich, zugänglich und individuell besonders diese Kinder sind. Es wurde deutlich, dass Unterschiede im Alltag zwar vorhanden sind, aber im Miteinander keine trennende Rolle spielen müssen.

Darüber hinaus wurde die gute Organisation des gesamten Tages mehrfach hervorgehoben – sei es in Bezug auf die Aufgabenverteilung, die Betreuung an den Stationen oder den allgemeinen Ablauf. Auch wenn es anfangs bei einigen zeitliche Leerlaufphasen gab, überwog am Ende das positive Gesamterlebnis.

Ein zentrales Fazit vieler Beiträge war, dass der Tag nicht nur eine wichtige Erfahrung im Hinblick auf den späteren Beruf darstellte, sondern auch das Klassengefüge nachhaltig gestärkt hat. Gemeinsame Erlebnisse, gegenseitige Unterstützung und das Gefühl, gemeinsam etwas Sinnvolles bewirkt zu haben, sorgten für ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Viele wünschten sich, solche Tage häufiger zu erleben und würden sofort wieder mitmachen.

Insgesamt war der Tag an der Regenbogenschule ein gelungenes Beispiel dafür, wie inklusives Arbeiten gelingen kann, wenn Offenheit, gegenseitiger Respekt und Freude an der gemeinsamen Arbeit im Vordergrund stehen. Es war ein Tag voller wertvoller Eindrücke, persönlicher Entwicklung und menschlicher Nähe – ein Tag, den viele sicher nicht so schnell vergessen werden.

(Elias Renner, ez 24d)